Entspannung für die echte Welt

Potenzial

Eine Stunde Me-Time. Was damit anstellen? Auja, entspannen mit einer schönen Atemsession oder Meditation. Beruhigende Musik an, auf das Lieblingskissen gekuschelt, die Welt ausblenden. Schön, oder?

Funktioniert das auch im „Ernstfall“?

Gerade bei Entspannungsübungen, wie Meditation / Atmung ist die Social-Media-Welt voll von herrlich dekorierten Entspannungsräumen und uralten, moosbedeckten Baumriesen, an die sich gelehnt wird. Weißt du, wie sich Entspannung draußen bei den meisten Menschen anhören würde? Ungefähr so. Ich finde keinen uralten Baumriesen, böhh, das Moos ist nass … hmm, na gut, dann muss es halt dieser Baum tun, aber jetzt entspannen … einatm … iiihhhh, eine Ameise … ausatmen, einatmen, ausatm … ahhhh, eine Zecke krabbelt an mir hoch. Und ab nach Hause. Dort dann das Chaos des Alltags …

Was im bequemen Kontext funktioniert, klappt dann, wenn es darauf ankommt oder im normalen Alltagswahnsinn überhaupt nicht. Deshalb verrate ich dir jetzt, wie Du es schaffst, auch in der Mittagspause und in fünf Minuten eine intensive Auszeit einzubauen.

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In der Vielzahl der Entspannungsübungen und -methoden sind einige geeigneter als andere. Wenn Du mir schon ein wenig folgst, dann weißt Du, dass ich großer Fan von verschiedensten Atemübungen bin. Warum? Weil sie fast überall anwendbar sind und ein riesiges Potenzial besitzen. Nicht umsonst bereiten sich Navy-Seals mit dem sogenannten Box-Breathing auf ihre Einsätze vor.

Du solltest also ein paar verschiedene Entspannungstechniken kennen (auch verschiedene Atemmuster) und die idealerweise regelmäßig üben.

Zunächst geht es um die Routine. Körper und Geist müssen lernen, mit der Atmung/Meditation Entspannung zu verbinden und dann wird nach und nach in die reale Welt adaptiert. Bleibe realistisch und versuche, nicht zu viele äußere Rahmenbedingungen zu schaffen, die erst geschaffen werden müssen. Der erste Schritt hin zu mehr Realität bei der Entspannung, besteht dann schon darin, dass nicht aufgeräumt ist.

Übe lieber ungewöhnlich

Nach der Routine und Gewöhnung folgt eine langsame Steigerung des Diskomforts. Nicht mehr anlehnen, sondern frei sitzen und ungeschützt sein. Sichtbar für andere. Nicht bequem hinsetzen, sondern in der Hocke üben, auf einem Stuhl, in der Bahn, im Auto (als Beifahrer), im Gehen. Umgehen mit Fremdgeräuschen, Gerüchen.

Dann beginnt das Üben in nur minimalen Zeitfenstern oder Stresssituationen. Und eben in der Natur mit all ihren Bewohnern. Die Zecke oder Ameise wahrnehmen, abstreifen und weitermachen. Unbeeindruckt, sofort wieder in den Flow gehen.

Damit wird die Atmung zu einem Auslöser für Deine Entspannung. Wenige bewusste Atemzüge aktivieren dann fast augenblicklich Dein parasympathisches Nervensystem, und steigern Deine Awareness.

Probiere es einmal aus, es lohnt sich Entspannung unbequem zu üben. Wenn Du Dir dann wirklich einmal ungestörte Zeit in toller Umgebung gönnen kannst, wird das Erlebnis umso intensiver und genussvoller sein.

Bleibt in Eurer Balance.

Euer Paul


Du würdest gerne in Deine Entspannung kommen, aber schaffst es nicht alleine? Dann begleite ich Dich gerne auf Deinem Weg. Schau Dich doch mal bei den Angeboten NATÜRLICH GESUND und NATÜRLICH MANN um.